8 Fragen zu unbemannten Fahrzeugen aus dem Silicon Valley

Kürzlich hatte er eine Live-Übertragung mit Mikhail Bakunin (Partnerschaftsdirektor von Nissan-Renault, der im Silicon Valley lebt) über unbemannte Fahrzeuge, die längst keine Science-Fiction mehr sind und durch die Straßen vieler Städte auf der ganzen Welt streifen. Ein Link zur Sendung am Ende des Artikels hob zur Vereinfachung 8 wichtige Fragen zu Drohnen hervor und schrieb mehrmals eine Expertenantwort auf jede dieser Fragen.

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Warum sollten unbemannte Fahrzeuge elektrisch sein?


Sensoren, Sensoren und Drohnencomputer haben einen sehr hohen Stromverbrauch. Das Auto sollte also auf jeden Fall ein elektrisches Netz haben. Wenn es sich um ein Auto mit Verbrennungsmotor handelt, muss es gebaut werden, und zwar nicht eines, sondern zwei, da gemäß den Sicherheitsanforderungen alle Systeme in einem Roboter dupliziert werden. Am einfachsten ist es jedoch, eine Drohne aus einem Auto zu erstellen, das bereits über diese Systeme verfügt und entweder finalisiert oder leicht verbessert werden muss.

Der zweite Punkt ist, dass heute die fortschrittlichsten technologischen Lösungen in Elektroautos installiert sind: elektronische Bremsen, Lenkung, Gangwechsel usw. Mit anderen Worten, viele der von der Drohne benötigten Technologien sind bereits installiert und können nicht ersetzt, sondern geändert werden. Dies vereinfacht die Arbeit der Ingenieure erheblich.

Ist es realistisch, Drohnen in Fahrtrichtung drahtlos aufzuladen?


Die Lösung dieses Problems ist mit so vielen technologischen und infrastrukturellen Schwierigkeiten verbunden, dass solche Lösungen in den nächsten 5 bis 7 Jahren nicht zu erwarten sind. Im Labor ist hier nichts unmöglich. Sie können das Laden in die Fahrbahn integrieren und das Auto wird während der Fahrt aufgeladen. Aber im gesamten Stadtgebiet ist die Umsetzung einer solchen Idee unglaublich schwierig und teuer. Daher arbeiten sie jetzt hauptsächlich daran, mehr Ladestationen auf den Straßen zu bauen und das Laden zu beschleunigen.

Wie hoch sind die Drohnen?


Die Association of Automotive Engineers identifiziert 6 Ebenen der Autoautomatisierung. Wobei 0 ein normal gefahrenes Auto ist und die Stufen 4 und 5 einem Auto entsprechen, das keinen Fahrer oder Bediener benötigt. Gleichzeitig unterscheidet sich Level 5 von 4 nur dadurch, dass ein solcher Roboter keine hochauflösende Karte benötigt.

(Beschreibung der Ebenen von www.bespilot.com )

Mit anderen Worten, eine Drohne der Ebene 4 versteht zu 99%, wo sie sich befindet und welche Straßenverhältnisse, Schilder und Ampeln darauf warten, außer Sichtweite zu sein. Ein Auto der Stufe 5 kann theoretisch in eine andere unbekannte Stadt oder ein unbekanntes Land geschickt werden, und er wird herausfinden, wie es geht.

Drohnen befinden sich heute auf der 3. Ebene der Autonomie, die laut unserem Gast eine gewisse Gefahr auf den Straßen darstellt Fahrer verlieren ihre Wachsamkeit. Level 5 ist eher ein Marketingtrick als die Realität, und die meisten Unternehmen konzentrieren sich auf die Entwicklung eines Level 4-Autos, das die Transportbranche auf der ganzen Welt revolutionieren sollte.

Sind Drohnen daraus gemacht?


Autonome Autos umfassen zwei wichtige Komponenten: ein Bildverarbeitungssystem und eine Software. Welche Sensoren funktionieren und warum die Drohne sie benötigt, haben wir in diesem Video ausführlich beschrieben:


Was die Software betrifft, hat jedes UAV sein eigenes „Gehirn“ - einen leistungsstarken Computer (oder besser gesagt zwei, da alle Systeme dupliziert werden müssen), den es mit sich führt. Alle Berechnungen, die ein Auto auf der Straße macht, nicht irgendwo in der Cloud oder auf einem entfernten Computer, sondern "in sich selbst". Der „Denkprozess“ eines Roboterautos umfasst das Sammeln und Vergleichen von Informationen von allen Sensoren. Die Maschine muss nicht nur verstehen, wo sie sich befindet und wohin sie gehen muss, sondern auch verstehen, ob es Unterschiede in den Messwerten ihrer Sensoren gibt, und entscheiden, was mit ihnen geschehen soll. Dies wird als Lokalisierung der Wahrnehmung bezeichnet und ist der schwierigste Moment bei der Erstellung von Software.

Der zweite Punkt ist die Berechnung der Wahrscheinlichkeiten von Ereignissen rund um die Maschine. Die Vorhersage der Bewegung jedes Objekts um sich herum ist eine entmutigende Aufgabe. Algorithmen analysieren alles: vom Blinken eines Blinkers eines vorausfahrenden Autos bis hin zur Frage, ob ein Kind allein auf der Straße oder mit seiner Mutter steht. In der Tat, wenn er mit seiner Mutter zusammen ist, wird er nicht über die Straße rennen, und wenn er allein ist, kann er rennen. Und die Drohne muss die Möglichkeit einer solchen Entwicklung der Situation vorhersehen.

Mit anderen Worten, das Auto sagt eine andere Entwicklung von Situationen voraus, wählt die wahrscheinlichste aus und plant seine Aktionen entsprechend.

Sensoren und Software sind jedoch nicht alles. UAV-Entwickler müssen auch das Problem der genauen Reaktion aller Fahrzeugsysteme auf die Befehle des Steuercomputers lösen. Und es ist nicht so einfach, wie es scheint. Aus diesem Grund werden Drohnen so lange und in so großer Menge getestet.

Wie trainieren Drohnen?


Ob es Sie amüsiert oder erschreckt, die Ingenieure wissen nicht immer im Voraus, welche Entscheidung ein autonomes Auto in einer bestimmten Situation treffen wird. Maschinelles Lernen ist ein komplexes Gebiet, das selbst für diejenigen, die der Maschine das Lernen beigebracht haben, mit vielen Überraschungen behaftet ist. Daher werden viele Situationen bereits von Ingenieuren nachträglich behandelt - die Maschine trifft eine Entscheidung, und dann denken die Leute darüber nach, wie und warum sie dazu gekommen ist.

Brauchen Drohnen spezielle Straßen?


Nein, der Bau von Sonderstraßen ist ein so komplexes und teures Thema, dass Entwickler es nicht berücksichtigen. Ihr Ziel ist es, dem Auto beizubringen, auf vorhandenen zu fahren.

Welche Nischen eröffnet die Entwicklung von Drohnen für Startups?


Alles rund um die Infrastruktur und Wartung autonomer Autos. Von Flotten, die aufladen können, elektrische Roboter reinigen bis hin zur Entwicklung optimaler Standorte für die Wartung und Instandhaltung von Drohnen (Logistik, Standort von Ladestationen usw.)

Vor welchen Problemen stehen unbemannte Fahrzeugentwickler?


  1. Finanziell - die Entwicklung und Herstellung von Drohnen ist sehr teuer.
  2. Regulatory - das Fehlen von Gesetzen zur Ausgabe und zum Betrieb von Drohnen.
  3. Sozialer Druck - Jeder Unfall mit einer Drohne wird seit Jahren in den Medien berichtet, gegen Hunderttausende von Unfällen mit Menschen, über die niemand spricht.
  4. Sicherheit - so viele haben Angst, in ein Roboterauto einzubrechen. An dieser Stelle sei noch einmal erwähnt, dass alle Berechnungen autonom von der Maschine selbst durchgeführt werden. Es ist einfach unmöglich, durch die Wolken eine Verbindung zum Auto herzustellen, um die Kontrolle abzufangen. Die Entwickler versuchen dies bewusst zu vermeiden und im seriellen autonomen Auto werden alle Ein- und Ausgänge sicher blockiert, so dass es unmöglich ist, in das System zu gelangen. Aber die Frage bleibt immer noch relevant und arbeitet daran.

Vollständige Live-Aufnahme:


Vielen Dank an Mikhail für ein interessantes Interview. Auf seinem Kanal gibt es viele interessante Videos über unbemannte und Elektroautos: www.youtube.com/bakunin_live

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