Talentierter Herr Simon: Wie einzigartige Fähigkeiten und 3D-Druck den Produktionsprozess verändern können


Quelle sinterit.com

Simon Grabowski ist ein junger talentierter Techniker, der erst vor kurzem seine berufliche Laufbahn begonnen hat. Vor einigen Monaten begann Simon mit dem Bau von 3D-Druckern. Heute schafft ein junger Mann Werkzeuge, um den Produktionsprozess in einem internationalen Technologieunternehmen zu optimieren. Wie hat er es gemacht?

Talent, gesunder Menschenverstand und 3D-Druck


Als Sohn einer Schneiderin verstand Simon von Kindheit an, dass Standardisierung der Weg ins Nirgendwo ist. In der heutigen Welt brauchen wir mehr denn je einen persönlichen Ansatz, der unseren Bedürfnissen und Zielen entspricht. Und nicht nur private Verbraucher stehen vor einem solchen Problem: Unternehmen auf der ganzen Welt sind gezwungen, neue Spielregeln zu akzeptieren. Glücklicherweise hat Simon nicht nur von Kindheit an die richtige Lektion gelernt, sondern auch das Talent entdeckt, nützliche personalisierte Dinge zu kreieren. Der einzige Unterschied ist, dass sein Arbeitsgerät keine Nähmaschine war, sondern ein 3D-Drucker.

Der junge Mann erkannte intuitiv, dass das Gebiet des 3D-Drucks eine große Zukunft hat. Die additive Technologie ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen der Weltwirtschaft. Zwischen 2018 und 2024 wird das weltweite Marktvolumen um mehr als 23% wachsen. Wir können sagen, dass Simon zur richtigen Zeit am richtigen Ort war, aber dies ist nur ein Faktor für seinen Erfolg. Am wichtigsten war, dass der junge Mann dort landete, wo er sein wollte, weil er keine Angst vor Veränderungen hatte.

Simons Einführung in den 3D-Druck begann am College of Electrical Engineering. Die örtliche Werkstatt hatte einen 3D-Drucker - ein einfaches, billiges FDM-Modell. Zu einer Zeit war diese Technologie die beliebteste und kostengünstigste, so dass es nicht verwunderlich ist, dass das College seinen Studenten vor 10 Jahren nichts anderes anbieten konnte.

Trotz eines eher bescheidenen Funktionsumfangs konnte ein solcher Drucker die fehlenden Teile für elektronische Geräte nachbilden: Gehäuse, Riegel und andere wichtige Elemente. Für Simon war dieses Gerät eine echte Entdeckung. Dank des 3D-Drucks konnte der junge Mann kleine elektronische Komponenten praktisch unbegrenzt entwerfen und drucken. Nach seinem College-Abschluss beschloss Simon, sein Leben dem 3D-Druck zu widmen und diese Branche auf und ab zu erkunden.

Vom Produktionsförderer bis zur Forschung und Entwicklung


Bald bekam Simon einen Job bei Sinterit, einem polnischen Unternehmen, das 3D-Drucker auf Basis der SLS-Technologie (Selective Laser Sintering) herstellt. Solche Geräte bieten viel mehr Optionen als die Schulung von FDM-Druckern, aber der Herstellungsprozess ist sehr kompliziert. Noch heute können wir die Unternehmen zählen, die es geschafft haben, einen kompakten SLS 3D-Drucker an den Fingern einer Hand herzustellen. Glücklicherweise hat einer von ihnen seinen Sitz in der polnischen Stadt Krakau.

Simon hat einen langen Weg in der Produktion von Lisa- und Lisa Pro- Druckern zurückgelegt und die Merkmale ihrer Baugruppe untersucht.

Eigenschaften von Sinterit Lisa




Quelle top3dshop.ru

Eigenschaften Sinterit Lisa Pro




Quelle top3dshop.ru

Sehr schnell bemerkte der junge Mann, dass einige Prozesse beschleunigt und optimiert werden können. Die Geißel vieler innovativer Branchen wie Rapid Prototyping ist das Fehlen von Standardwerkzeugen und -lösungen. Solche Hersteller haben keine Geschäfte, in denen Drucker kalibriert sind. Jedes Unternehmen kreiert sein eigenes Produkt, das meistens nur schrecklich aussieht, ungefähr wie die ersten PCs. In der Regel handelt es sich dabei um sperrige Geräte mit vielen hervorstehenden Drähten und einem erfolglosen Design. Simon hat es sich zur Aufgabe gemacht, solche Geräte zu modernisieren - ihnen eine neue Form und eine sichere und ergonomische Hülle zu geben, die einen langen störungsfreien Betrieb gewährleisten. Bald wurde der junge Mann befördert und von der Produktionsabteilung in die Forschungs- und Entwicklungsabteilung versetzt. Das Spiel begann.

"Kammertester"


Das erste von Simon modernisierte Gerät wurde als „Chamber Tester“ bezeichnet. Hinter diesem mysteriösen Namen steckt einer der Schlüsselknoten des SLS 3D-Druckers. Diejenigen, die mit der SLS-Technologie nicht vertraut sind, wissen möglicherweise nicht, dass der Druckprozess das Schichten und Sintern eines speziellen Pulvers umfasst. Dieses Pulver kommt von einem Teil des Druckers zum anderen, und diese Elemente werden als Kameras bezeichnet. Die Kameras sind mit Plattformen ausgestattet, die sich auf und ab bewegen. Ihre gut koordinierte Arbeit ist für die korrekte Auftragshöhe jeder Schicht verantwortlich. Bei Sinterit-Druckern erreicht die Mindestschichtdicke 0,75 mm. Der „Kammertester“ wurde von Simon als praktisches Gerät entwickelt, das eine große Box ersetzt, deren Prototyp eine maßgeschneiderte Verpackung von Elektrogeräten war.



– 12 . , — . 3D- Lisa . . , , — .




Der nächste Schritt war die Erstellung eines Testers für das Pyrometer. Pyrometer sind hochempfindliche Instrumente, die die Temperatur im Drucker messen. Die Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur ist eine der Schlüsselbedingungen, ohne die der Betrieb des SLS 3D-Druckers einfach nicht möglich ist. Bevor Drucker an Kunden gesendet werden, wird jedes Pyrometer gründlich getestet. Simon stieß auf einen Tester, der aussah wie ein Bündel elektrischer Drähte, die mit einer Leiterplatte verbunden waren. Wie Sie sich vorstellen können, war dieses Design sehr zerbrechlich und unpraktisch in der Bedienung.



Nachdem Simon das Gerät aktualisiert hatte, wurde der neue Tester viel funktionaler, aber vor allem erwies er sich als viel zuverlässiger. Wie beim „Kammertester“ dauerte der gesamte Prozess des Wiederherstellens, Druckens und Zusammenbaus nur 12 Stunden.



Nicht nur Elektronik


Trotz seiner Kenntnisse der Elektronik und seiner einschlägigen Berufserfahrung sieht Simon die Herstellung von Druckern als einen Prozess, dessen jede Stufe verbessert werden muss. Und es geht nicht nur um Hochtechnologie. Macht beispielsweise das Aussehen der Düsendüse zum Aufbringen von Silikon einen Unterschied?

Es stellte sich heraus, dass ja. Selbst das Auftragen von Silikon ist keine so einfache Aufgabe, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag, insbesondere wenn es um Details geht, die für hochpräzise und minimalistische Anwendungen ausgelegt sind. Anstatt Zeit mit der Umschulung einzelner Mitarbeiter in der Produktionshalle zu verschwenden, entwickelte Simon eine personalisierte Düse, die das Aufbringen einer Silikonschicht auf die Hauptverschraubung des Druckers erheblich vereinfacht und das Fehlerrisiko beseitigt.



Wenn Frederick Taylor, der Autor von The Principles of Scientific Management, sich mit Simons Ideen vertraut machen könnte, würde er sie sicherlich mögen. Innovation hat viele Facetten, aber nichts kann den gesunden Menschenverstand, harte Arbeit und den einfachen Einsatz moderner Technologien wie 3D-Druck ersetzen.

Simon Grabowski ist erst 23 Jahre alt und trotz der Tatsache, dass die Leidenschaft für additive Technologien nicht lange anhält, erhielt der junge Mann das notwendige Wissen und die Erfahrung, um völlig neue Bereiche zu entdecken. Andere Techniker und Ingenieure, die neue Kenntnisse erwerben möchten, sollten diesem Beispiel folgen. Die moderne Welt eröffnet Dutzende von Möglichkeiten, die früheren Generationen nicht zur Verfügung standen. Wir müssen diese Gelegenheit nutzen, um die Welt um uns herum zu verändern.

All Articles